Rentenpaket II: Teutrine mahnt Achtung der Generationengerechtigkeit an
Minister Hubertus Heil hat ein zweites Rentenpaket vorgestellt. Der Vorsitzende der Jungen Gruppe in der FDP-Fraktion begrüßt die Einführung des Generationenkapitals, sieht bei der Anhebung der Rentenbeiträge jedoch Korrekturbedarf im parlamentarischen Verfahren: “Eine Steigerung der Rentenbeiträge auf über 22% bis 2035 geht zulasten aller Beitragszahler ohne, dass eine langfristige Reform des Rentensystems umgesetzt wird. Es ist wichtig, dass Rentner für ihre Lebensleistung eine ordentliche Rente erhalten. Es ist jedoch ebenso wichtig, dass sich Leistung in diesem Land lohnt und es nicht zu Beitragsexplosionen bei Rente, Gesundheit und Pflege kommt.”
Der Sozialpolitiker befürchtet, dass durch eine weitere Abgabensteigerung Arbeitsanreize gerade für Geringverdiener sinken und die Generationen weiter gespalten werden. “Auch, wenn das Generationenkapital ein erster Schritt in die richtige Richtung ist, enthält das Rentenpaket keine tragfähige Antwort auf den demografischen Wandel. Bis zu einem gewissen Punkt kann man ein dysfunktionales System mit immer mehr Geld am Laufen halten, aber irgendwann sind die Ressourcen erschöpft. Es braucht Korrekturen wie ein flexibleres Rentenalter, eine echte Aktienrente nach schwedischem Vorbild oder die Abschaffung der Rente mit 63.“